Wie das Energielabel gelesen wird

search 04 Sep 2021

Francesco Mastrapasqua

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Reading the Energy Labeling

Auf dem Energielabel werden die Produkte in die Klassen A (sehr gut) bis G (sehr schlecht) eingeteilt. Das Label muss gut sichtbar auf allen Geräten der folgenden Kategorien im POS angebracht sein:

  • Klimaanlagen
  • Haushaltskochgeräte
  • Haushaltsgeschirrspüler
  • Raumheizgeräte und Warmwasserbereiter
  • Lampen
  • Einzelraumheizgeräte
  • Haushaltskühlgeräte
  • gewerbliche Kühlmöbel
  • Festbrennstoffkessel
  • Fernsehgeräte
  • Wäschetrockner
  • Reifen
  • Staubsauger
  • Lüftungsanlagen für Privatwohnungen
  • Haushaltswaschmaschinen

Der Hersteller, sein autorisierter Vertreter oder der EU-Importeur müssen sicherstellen, dass das Energielabel immer mit dem Produkt mitgeliefert wird und dass die Energieeffizienzkennzeichnung auf Online-Verkaufsplattformen, bei Werbeangeboten sowie auf jeder anderen Art von Werbematerial erscheint.

Das Energielabel zeigt an, dass das Produkt vom Hersteller oder Verkäufer geprüft wurde. Dieser ist dazu verpflichtet, die Produkte auf der Grundlage der für jeden Produkttyp festgelegten EU-Kriterien selbst zu zertifizieren. Jedes Produkt, das auf dem europäischen Markt in Verkehr gebracht wird, muss die Mindestanforderungen an die Energieeffizienz sowie die in der Ökodesign-Verordnung festgeschriebenen Umweltkriterien erfüllen.

Mit Hilfe der Energielabel kann der Kunde sich für das Produkt entscheiden, das weniger Energie verbraucht und somit Geld sparen. Außerdem sind die Label ein Anreiz für die Unternehmen, effiziente Produkte zu produzieren und weiter in die Entwicklung energieeffizienter Produkte zu investieren.

Auf dem Energielabel werden die Produkte von dunkelgrün (sehr gut) bis rot (sehr schlecht) klassifiziert.

Der angegebene Energieverbrauch gibt an, wieviel Strom das Produkt in Kilowattstunden (kWh/Jahr) verbraucht, sodass sich die unterschiedlichen Modelle miteinander vergleichen lassen. Je niedriger der angegebene Wert, desto weniger Strom wird verbraucht und desto niedriger fällt die Stromrechnung aus. Dabei hängt die effektive Energieersparnis natürlich auch von weiteren Faktoren ab, zum Beispiel von der Verwendungsweise des Produkts und vom Strompreis.

Die Symbole im unteren Bereich des EU-Energielabels unterscheiden sich je nach Produkttyp und liefern weitere Informationen, zum Beispiel zum Wasserverbrauch, zum Geräuschpegel, zur Bildschirmgröße bei Fernsehgeräten usw.

 

Die neue Energiekennzeichnungsverordnung (2019/2018) für Kühlgeräte mit Direktverkaufsfunktion besagt, dass ein Produkt, wenn es den Anforderungen der Ökodesign-Verordnung entspricht, ab dem 1. März 2021 in der Europäischen Union gemeinsam mit dem neuen Energielabel geliefert werden muss, genau wie alle anderen obengenannten Produktkategorien.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die für diese Geräte vorgesehenen Energielabel, die als erste in dem ab 2021 verwendeten neuen Format erscheinen werden.

Das Energiekennzeichnungssystem wird die Kunden mit seinen besseren und deutlicheren grafischen Informationen zu den besten verfügbaren Produkten führen und die Hersteller zwingen, immer effizientere Produkte auf den Markt zu bringen.

Es wird jedoch erwartet, dass die ersten beiden Energieklassen des Labels - A und B - aufgrund der von der Europäischen Kommission bewusst festgelegten, sehr hohen Effizienzgrenzen zunächst ungenutzt bleiben werden. Sie werden jedoch nach und nach von neuen und immer besseren Produkten besetzt werden.

Im Gegensatz zu anderen Produktkategorien, bei denen die Energiekennzeichnungspflicht seit Jahren in Kraft ist, gilt: Wer im Jahr 2021 ein gewerbliches Kühlmöbel der "Klasse C" kauft, sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass er das derzeit beste Produkt am Markt in dieser Produktkategorie erwirbt. Durch künftige Innovationen werden neue Produkte der Kategorie A und B auf den Markt kommen, die dann den Standard insgesamt anheben.

Es ist ganz entscheidend, dass wir unseren Kunden dieses Konzept besonders gut erklären, damit sie den tatsächlichen Wert der Produkte begreifen, die sie kaufen.